Vernissage: 12. Mai, 2011
Austellung: 13. Mai – 28. August, 2011

Entlang der verlassenen Landstraßen des amerikanischen Südwestens hat Troy Paiva verlorene Teile Amerikas seit den 1970er Jahren erforscht.
Seit 1989 machte er auch Fotos davon…nachts, im Licht des Vollmondes. Als multitalentierter Künstler musste Troy ein neues Medium finden, um seine persönliche Kunst zu kreieren, während er als Grafiker arbeitete. Nach einer Reihe Nachtfotografiekurse hatte er eine Offenbarung, als das Thema der Lichtmalerei aufkam. Hier gab es Techniken, die die Atmosphäre und Mysterie der modernen Geisterstädte und gewaltigen Schrottplätze, die er schon längst erforschte, perfekt einfangen würden.

Über die Jahre hat Troy seine früheren Visionen entwickelt. Diese hat er nun durch seinen einzigartigen Ansatz und innovative Techniken vollkommen realisiert. Das farbige Licht wird mittels einer Taschenlampe oder eines Stroboskops erzielt, die mit theaterüblichen Filtern bestückt sind, erzeugt. Dieser Effekt reanimiert die toten Orte, verwandelt sie in mutierte Bilder eines entfernt bekannten parallelen Universums. Die minutenlangen Belichtungszeiten erlauben den Sternen sich um Polaris zu drehen und den Wolken den Himmel ätherisch zu verschmieren. Viele der fotografierten Objekte sind schon verschwunden: platt gemacht, heruntergebrannt, zerteilt, zu Schott geschmolzen oder einfach unter dem Sand der Wüste verschwunden.
Troypaiva.com