55 Ausbilder, Kursleiter und Lichtdesigner, die in 18 Ländern der Welt an Studiengängen beteiligt sind, trafen sich zur Euroluce 2011 in Mailand, um Erfahrungen, Ideen und Visionen für die weitere Etablierung des Berufs Lichtdesigner durch gemeinsame Arbeit auf internationaler Ebene im Bereich Ausbildung auszutauschen. Die Ziele des zweitätigen Treffens waren: Die Inhalte von Bachelor und Masterstudiengängen zu besprechen und eine effektive Arbeitsgruppe zur Erstellung eines einheitlichen Lehrplans (Bachelor und Master Ebenen) aus den Ergebnissen der  Gruppendiskussionen zu gründen; und den aktuellen Stand der Lichtforschung zu diskutieren, Anforderungen

und Wunsche herauszufinden, um die Forschungslandschaft zu verbessern. An beiden Tagen hatten Ausbilder die Möglichkeit kurze Referate zu ihren jeweiligen Studiengängen zu liefern, sowie an intensiven Gruppendiskussionen zu den Themen Lehrplan und Forschung teilzunehmen.

Die Zusammenstellung eines einheitlichen Lehrplans (Bachelor- und Masterlevel) wird von einer Arbeitsgruppe auf Grund der Diskussionsergebnisse realisiert und ist ein Teil des Prozesses der Etablierung des Lichtdesigners. PLDA hatte bereits ein Dokument mit den Grundlagen des Lichtdesigns in der Architektur (Architectural Lighting  Fundamentals, ALF) erstellt, um den Hochschulen bei der Überprufung ihrer eigenen Lehrpläne zu unterstutzen. Das  ALF Dokument beschreibt das, was junge Designer benötigen, um den Einstieg in den Beruf zu schaffen, war jedoch nie als komplettes Kursprogramm gedacht. Noch immer ist die Frage offen, wer Kurse oder Kursprogramme akkreditieren sollte.

Am zweiten Tag gab Jean Sundin, damaliges PLDA-Vorstandsmitglied für Ausbildung, eine hervorragende Präsentation über eine neue Datenbank für Forschung im Bereich Lichtdesign, die sie selbst mit der Hilfe von Laura Bernadet und Paula Longato entwickelte. Die Datenbank wurde als guter Ansatz gewürdigt. Die Ausbilder begrüßten sie als Basis, um gestaltungsorientierte Forschung zu fordern sowie als Brücke, um Forschungsinstitute, Forscher und Lichtdesigner zusammen zu bringen.

In den Abschlussdiskussionen wurde die Situation der Forschung im Bereich Lichtdesign erörtert. Verbesserungsmöglichkeiten der Koordination von Forschungsthemen und Programmen wurden definiert, die für die Implementierung der Ergebnisse in die Praxis und bei der Vergabe von Forschungsstipendien gibt.

Das internationale Ausbildertreffen wurde durch die finanzielle Unterstützung von Fagerhult, Xicato, Rovasi, Cosmit und WE-EF möglich.

Eine von Targetti Poulsen organisierte Abendveranstaltung am ersten Abend ergänzte das Programm. Künstler und Designer Cecil Balmond präsentierte das eigens für Targetti Poulsen kreierte Werk „Nebula – eine Installation aus Geometrie und Licht.“